Berner Kantonalturnfest in Lyss

Autor: Levi De Martin

Nach langer Zwangspause war es endlich wieder so weit: Ein Turnfest steht an. Und dann auch gleich ein grosses: Das Berner Kantonalturnfest in Lyss. Am Freitagabend beim Packen fragten sicherlich nicht wenige: Was muss alles dabei sein an einem Turnfest (z.B. der neue Trainer…. ach stimmt)?

Rolf sei Dank konnte auf der Packliste zumindest das Campingmaterial bereits gestrichen werden, dieses wurde bereits am Donnerstag vor dem Turnfest verladen und wird transportiert. So ging es am Samstagmorgen früh los, Treffpunkt war bereits um 06:50 am Bahnhof Bern. In Anbetracht des bevorstehenden Hitzetages war dies allerdings sicher die beste Option… Nach einer kurzen Anreise konnte um 08:30 die erste Disziplin (Fachtest Allround) in Angriff genommen werden. Beinahe mussten aufgrund einer fehlerhaften Startliste noch uneingeweihte Starten. Nach einem kurzen Sprint von Simu (unsere Pendelstafettenkonkurrenz kam bereits ins Schwitzen) war die Startliste allerdings korrigiert und wir konnten in der eingespielten Startaufstellung beginnen. Der FTA war ein Erfolg, dass Ziel der Note 8.00 konnte mit einer Gesamtnote von 8.13 erreicht werden.

Anschliessend teilte sich der Verein in zwei Gruppen auf, es galt sowohl den Weitsprung als auch den Schleuderball zu absolvieren. Die hier definierten Ziele (WE: 8.5 und SB: 8.00) konnten nicht erreicht werden. Dennoch ist hier (auch in den jüngeren Generationen) einiges an Potential vorhanden!

Um 11:30 stand mit der Pendelstafette die letzte (sportliche) Disziplin auf dem Programm. Das war auch gut so, denn langsam, aber sicher machte sich die angekündigte Hitzewelle definitiv bemerkbar. Auch hier konnte das definierte Ziel von 7.5 knapp nicht erreicht werden. Insgesamt ergab sich so eine Endnote von 22.85 was dem 54. von 61 Plätzen entspricht.

Nachdem der Wettkampfteil des Turnfestes abgeschlossen war, wurde klar: Diese Hitze lässt sich nur in der Badi Lyss aushalten. Also ging es auf direktem Weg (resp. mit Rückweg, um den Fahnenschutz noch einzusammeln) dorthin, um den in der Festkarte eingeschlossenen Badieintritt einzulösen. Nachdem in der Badi entweder in der Sonne Volleyball gespielt oder im Becken abgekühlt wurde, galt es die Zelte aufzustellen. Nach genauem Studium der Sonnenbahn wurde ein optimaler Zeltplatz gefunden, so dass die Schlafstelle am nächsten Morgen möglichst lange im Schatten sein würde.

Anschliessend konnte der Festteil beginnen. Nach einem Abendessen wurde noch lange in die Nacht hinein getanzt, gelacht, geredet und getrunken.

Am nächsten Morgen waren sich alle einig: Das einzige Mittel gegen (Muskel-)Kater ist die grösste Glacekarte der Schweiz! So wurde das Restaurant «Höck» ausgewählt, um die Anstrengungen des vorherigen Tages auszukurieren und das Turnfest ausklingen zu lassen.

Insgesamt können wir mit den erbrachten Leistungen zufrieden sein, jedoch liegt für das nächste Turnfest sicher auch noch etwas mehr drin, das Potential ist jedenfalls vorhanden!

Resultate:

FTA: 8.18

WE: 7.28

SB: 7.73

PS80: 7.23

Endnote: 22.28

Rang: 54 von 61 klassierten Vereinen